„Natürlich Brot und Wein“ ist eine Hommage an das Ahrtal.
Jenem reizenden Kleinod, das im Jahre 2006 noch keine bösen Ahnungen hatte.
In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 wurde meine Wahlheimat von einer Sintflut heimgesucht.
Die Zerstörungen, das Leid und die Trauer machen immer noch fassungslos — und stumm.
Und doch sprang mich bald schon neben vielen aufgewühlten Gedanken eine Frage an:
Was wäre Karl, Sonja und Ronny und all den anderen passiert?
Der Kontakt zu meinem Verleger Arne Houben kam kurz nach der Katastrophe zustande. Von meinem Urlaubshotel in Beilstein fuhr ich mit spannender Erwartung nach Zell / Mosel.
„Ich suche jemanden, der einen Roman über die Flut schreibt“, empfing er mich. „Die Figuren hätte ich schon“, rutschte es mir heraus.
Im selben Moment war klar, es gibt eine Fortsetzung. Ich bin nicht sicher, wann. Weil Qualität vor Schnelligkeit geht. Aber ich verspreche, es wird keine 16 Jahre dauern.